Voneinander lernen macht doppelt so viel Spaß

Im Herbst stellte unser Kindergarten sein Konzept auf die „Werkstattpädagogik“ um. Jeder Raum wurde als Funktionsraum abgewandelt.

Unser Kindergarten profitiert inzwischen von einer Bauwerkstatt mit integrierter Werkstatt, einem Atelier, einer Bewegungs- sowie Naturwerkstatt, dem Kinderrestaurant als auch von einer Rollenspielwerkstatt.Der Begriff Werkstatt beinhaltet vor allem das Wort „werken“, worunter man natürlich verstehen kann, dass dort gearbeitet, getüftelt und vor allem gewerkelt wird.

Auch in einem Rollenspielraum ist der Kreativität keine Grenze gesetzt, denn dort müssen Kostüme und Requisiten hergestellt werden. Neben einer Waschmaschine und einem Auto aus Karton, haben wir auch verschiedene Transportboxen für unsere Tierarztpraxis gestaltet. Aber besonders wichtig sind eben die Kostüme die unter anderem Umhänge, Schleier, Kleider und Kopfschmuck beinhalten.

Schon im Herbst durfte sich die Rollenspielwerkstatt über eine neue Nähmaschine freuen, mit welcher auch die Kinder hantieren können, um diesen Werkstattcharakter so richtig ausleben zu können. Doch uns fehlte noch die ideale Handhabung damit, um mit Kindern daran arbeiten zu können. Zum Glück haben wir ein breites Netzwerk an Menschen im Kindergarten, von denen wir durch ihre tollen Begabungen und ihrem Wissen in diesem Bereich lernen können. Eine Kindergartenmama hat uns nämlich angeboten einen Nähkurs zu gestalten, bei welchem wir einfache Projekte mit Kindern in Bezug auf das Nähen kennenlernen konnten.

Mit viel Material und tollen Ideen kam sie zu uns in die Rollenspielwerkstatt und erklärte uns den Umgang mit der Nähmaschine von Anfang an und mit einer tollen – selbst verfassten – Anleitung, welche Tipps, Beispiele, Nähverfahren und noch vieles mehr beinhaltet. Gemeinsam konnten wir schon einige Exemplare nähen und den Kindern erklären, wie die Abläufe gestaltet werden und auf was wir besonders achten müssen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Katharina Dominguez und freuen uns schon beim ein oder anderen Theaterstück unser Gelerntes in Form von Kostümen und Requisiten präsentieren zu können. Das ist uns nämlich seit unserer neu eingezogenen und sehr beliebten Bühne erst möglich. Unser Hausmeister Erich hat uns nämlich ein Podest gebaut, auf welchem vier Stangen in die Höhe ragen und mit einem roten Samtvorhang miteinander verbunden sind. Jetzt steht den Theatervorbereitungen wirklich nichts mehr im Weg.