Wir bauen ein Weidentipi

Kinder brauchen einen Rückzugsort und sie verstecken sich gerne in Deckenhöhlen, Kartonhäusern, Nischen und Ecken. Wir haben mal überlegt, was wir in der Naturwerkstatt für eine „Verstecknische“ bauen könnten und die Kinder haben sich für ein Zelt entschieden, das mittlerweile im Raum steht. Sie hätten aber auch gern ein echtes Tipi gehabt und wir haben ausgemacht, dass wir, sobald es taut, uns an die Arbeit machen würden, um draußen im Garten eins zu bauen.

Gesagt getan, der Frühling zog ins Land und wir streiften durch Axams. Am Bachrand haben wir sie dann gefunden, zwölf haushohe Weidenruten, die sich perfekt für unser Tipi eignen. Nachgefragt, ob wir sie haben dürfen und dann haben wir sie abgesägt, durch den halben Ort getragen und schließlich an ihrem Bestimmungsort versenkt. Wir haben vorher mit einem Spaten, einem Seil und einem Pflock den Durchmesser und den Kreisumfang des Tipis markiert, einen Graben ausgehoben, die Ruten tief in der Erde eingepflanzt, zugeschüttet und ordentlich eingewässert. Oben noch zusammengebunden und mit weiteren Ruten verstrebt, wartet das Tipi nun darauf, anzuwachsen. Und pssst… wenn man genau hinschaut, sieht man schon die ersten Knospen. Juhu, es ist so cool geworden. Wenn es weiter so gut läuft, haben wir im Sommer ein grünes Weidentipi. Schaut vorbei!